Das Wichtigste beim Körpersprache lesen Blog von Yvonne de Bark

Das Wichtigste beim Körpersprache lesen

 
Heute schenke ich dir Wirkungsgold. 

Wäre es nicht toll, wenn wir in den anderen hineinblicken könnten? Manchmal ja. Manchmal ehrlich gesagt lieber nicht. Das, was die Mindhacker auf der Bühne machen ist Show. Und ich LIEBE diese Show! Natürlich können die Mindhacker auch gut Körpersprache (Mikroexpressionen in der Mimik, unbewusste Gestik) lesen. Aber Lügendetektoren sind sie nicht. Das hat selbst der Mimikexperte und Psychologe PAUL EKMAN in einem Interview gesagt: „IN einen Menschen HINEINSCHAUEN kann niemand. Nicht mal ich. Und das ist auch GUT so.“ Ich stimme zu. 🙂

Die Baseline

Möchtest du trotzdem wissen, wie du einen winzigen Blick in die Gefühlslage des anderen werfen kannst? Ich sage es dir: Die Amerikanisch Body language Experten nennen es Baseline. Ich nenne es „Schau hin, wie dein Gegenüber sich verhält, wenn er entspannt ist.“ Welche Körperhaltung hat er, wie spricht er? Hier ist vor allem die Tonhöhe und Sprechgeschwindigkeit interessant. Die ändern sich nämlich, wenn wir nervös werden. Achte mal drauf: Ist er oder sie zum Beispiel grundsätzlich eher agil und energievoll oder eher tiefenentspannt? Wie ist sein Verhalten, wenn er in sich ruht. 

Achtung: Von nur einem Zusammentreffen allein kann man nicht herausfinden, wie jemand normal ist. Also wie seine Baseline ist. Das ist Humbug. Da musst du den anderen schon ein paar Mal sehen und „einatmen“, bis du seine Baseline kennst. Bei einem ersten Zusammentreffen schwingt nämlich immer eine unterschwellige Nervosität mit. Das ist ganz normal, weil wir den anderen ja erstmal abchecken müssen. Unser Steinzeitgehirn muss erstmal sicher sein, dass wir nichts Böses von unserem Gegenüber zu erwarten haben. Also: Mehrmals treffen, dann kannst du die Baseline sehen. 

Solltest du jetzt aber nur dieses eine Treffen haben, nimm, was du an Baseline kriegen kannst und achte – und jetzt kommst: auf die 

VERÄNDERUNGEN. DIE sind ENTSCHEIDEND für das Lesen der Körpersprache. Alles, was sich verändert, ist für dich ein wichtiges Signal. Ich hatte einen Coachee im Präsentationsseminar, der die Aufgabe bekam, den Vortrag eines Kollegen so zu präsentieren, als sei es seiner. Er hat das super gemacht. Als es in dem Vortrag zu dem Thema „Nulldreher“ (das sind Waren, die im Regal liegenbleiben und nicht verkauft werden) und was damit geschehen sollte, zupfte er an seinem T-Shirt. Ich habe diese Veränderung in seinem Verhalten bemerkt und ihn nach der Präsentation gefragt: „Was ist deine persönliche Einstellung zu Nulldrehern?“. Und BÄHM, er hat gesagt: „Öhm, ja, also wir haben gerade auch zu viele Nulldreher, da kämpfen wir gerade selber damit.“

  • Achte auf VERÄNDERUNGEN in der Körpersprache.
  • Dann stelle eine Frage, die das Thema aufgreift. Die meisten werden sofort die Wahrheit sagen, weil sie davon ausgehen, dass du mit dieser Frage in ihrer Welt bist. Ich habe noch nie erlebt, dass jemand eine Rückfrage stellt oder verwundert ist, dass ich frage. Denn für sie ist es ja das vorherrschende Thema.

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Ich wünsche dir viel Spaß beim Ausprobieren,

Deine Yvonne

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