Meine schlechteste Performance jemals war ein Vortrag, bei dem ich überhaupt nicht aufgeregt war – und das war mein Verhängnis.

Es war an einem dieser Tage, an denen die Sonne strahlte, die Vögel zwitscherten und alles nach einem perfekten Tag aussah. Ich stand vor meinem Publikum und sollte einen Vortrag halten. Doch hier lag das Problem: Ich war nicht aufgeregt. Überhaupt nicht. In meinem Kopf spielten sich keine nervösen Gedanken ab, mein Puls blieb ruhig, und ich fühlte mich einfach nur gelassen.

Klingt nach dem perfekten Zustand, oder? Nicht wirklich. Denn an diesem Tag erkannte ich, dass Aufregung oft der Schlüssel zu einer großartigen Performance ist. Warum? Weil meine Gleichgültigkeit sich auf mein Publikum übertrug. Ich war nicht wirklich da, meine Worte hatten keine Leidenschaft, und die Energie, die normalerweise von mir ausging, war wie ausgelöscht.

Ihr fragt euch vielleicht, warum ich nicht aufgeregt war. Ganz einfach: Mir war der Vortrag egal. Im Grunde genommen dachte ich, dass es niemandem auffallen würde. Doch ich lag falsch. Es fiel auf, und zwar deutlich.

Die Menschen, die mir zuhörten, spürten die Abwesenheit meiner Leidenschaft. Die Begeisterung, die normalerweise in meinen Worten mitschwingt, war verschwunden. Die Augen meiner Zuhörer waren nicht mehr gespannt, sondern drifteten ab. Ich konnte förmlich spüren, wie meine Worte im Raum verpufften, ohne eine wirkliche Wirkung zu hinterlassen.

Warum erzähle ich dir das alles? Weil ich aus dieser Erfahrung eine wichtige Lektion gelernt habe. Etwas, das ich niemals vergessen werde:

⚠️ Halte niemals eine Präsentation, wenn du nicht wenigsten ein bisschen aufgeregt bist.

Die Aufregung, die Nervosität, sie sind Anzeichen dafür, dass dir etwas am Herzen liegt. Sie bringen das Beste in dir hervor, sorgen dafür, dass du alles gibst.

Jetzt sollst du dich nicht unnötig nervös machen vor einem Vortrag. Aber führe dir folgende Punkte nochmals bewusst vor Augen:

✅ Dein Vortrag ist eine Chance, Wissen zu teilen, Menschen zu inspirieren und eine Verbindung herzustellen

✅ Das Publikum ist wegen dir hier und sie investieren ihre Zeit, um dir zuzuhören

✅ Deine Einstellung dem Vortrag gegenüber bestimmt die Qualität deiner Performance

Seit diesem Vorfall ist die Aufregung zu meinem besten Freund geworden, weil sie mir zeigt, dass ich lebendig bin und dass das, was ich zu sagen habe, wichtig ist.

In der Rückschau bin ich dankbar für diese schlechte Performance, denn sie hat mich gelehrt, wie wichtig es ist, mit Herzblut bei der Sache zu sein. Jeder Tag bietet uns die Chance, etwas Neues zu lernen und uns zu verbessern.

Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht? Teilt eure Gedanken in den Kommentaren! Ich freue mich darauf, eure Geschichten zu hören.

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Yvonne de Bark ist studierte Schauspielerin und Top-Expertin zum Thema Körpersprache und Wirkung