Hinter den Kulissen: So bereite ich mich auf Vorträge vor

Als Speakerin werde ich oft gefragt, wie ich mich auf Vorträge vorbereite. Heute möchte ich euch einen Einblick in meine persönliche Routine geben, abgeleitet aus vielen praktischen Erfahrungen aus hunderten von Auftritten.

1. Die Location als erste Begegnung

Der erste Schritt ist für mich immer das physische Ankommen im Raum. Ich betrete die Bühne und nehme mir Zeit, den Boden unter meinen Füßen zu spüren. Wie klingen meine Schritte? Gerade bei hohen Schuhen macht das einen großen Unterschied. Diese kleine Erkundungstour hilft mir, mich mit dem Raum oder der Bühne vertraut zu machen uns senkt mein Lampenfieber.

2. Der Perspektivwechsel

Ein besonderer Moment in meiner Vorbereitung: Ich setze mich in den Zuschauerraum und betrachte die Bühne von dort. Was sieht das Publikum? Wie wirkt die Bewegung auf der Bühne? Dieser Perspektivwechsel hat mir schon oft wertvolle Einsichten für meinen Auftritt gegeben. Zum Beispiel: Muss ich bei bestimmten Übungen in den Zuschauerraum oder kann ich auf der Bühne bleiben?

3. Technik als Verbündeter

Auch wenn ich einen Raum bereits kenne, ein kurzer Technik-Check gehört immer dazu. Es gibt mir Sicherheit zu wissen, dass Beamer, Mikrofon und Präsentation funktionieren. Nichts ist unangenehmer als technische Überraschungen während des Vortrags.

4. Der mentale Aspekt

Mein persönlicher Geheimtipp ist eine kleine mentale Übung: Ich stelle mir vor, der gesamte Raum gehört mir. Diese simple Vorstellung kann die eigene Präsenz erstaunlich verändern. Es geht dabei nicht um Dominanz, sondern um ein Gefühl von Vertrautheit und Sicherheit.

5. Raum für Individualität

Was für mich funktioniert, muss nicht für jeden passen. Jeder Speaker entwickelt mit der Zeit eigene Routinen. Das Wichtigste ist, dass sie sich für dich stimmig anfühlen.

Mein Tipp: Plane für deine nächste Präsentation etwa 15-20 Minuten für diese Vorbereitungsroutine ein. Du wirst überrascht sein, wie sehr diese kleine Investition deine Bühnenpräsenz unterstützen kann.

Diese Routinen haben sich über Jahre entwickelt und verfeinert. Sie sind keine starren Regeln, sondern flexible Werkzeuge, die ich je nach Situation anpasse.

Deine Erfahrungen interessieren mich: Welche Routine hast du entwickelt?

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