Endlich stressfrei vor der Gruppe oder Kamera auftreten – Tschüß Bewertungsangst!

Sichtbar sein trotz Kritik? Mit diesen Impulsen gelingt dir der souveräne Auftritt – vor der Kamera und auf der Bühne – ganz ohne Bewertungsangst.

Mann liest konzentriert ein Skript

Viele Menschen wollen raus mit ihren Themen, mit dem, was sie können, was sie bewegt. Doch sobald es darum geht, sich zu zeigen – sei es in einem Video oder auf der Bühne – kommt sie hoch: die Angst. Meist haben wir Angst davor, bewertet zu werden.

Die Angst vor Bewertung sorgt dafür, dass du zögerst, dich zurückziehst, vielleicht sogar aufgibst, bevor du überhaupt begonnen hast. Aber: Bewertungsangst ist kein Charakterfehler. Es ist ein Schutzmechanismus, der in uns allen verankert ist. Und genau deshalb kannst du auch lernen, ihn zu entschärfen.

Warum es so schwerfällt, Bewertungsangst zu überwinden

Unser Gehirn funktioniert an manchen Stellen immer noch wie in der Steinzeit. Damals bedeutete „nicht gemocht werden“ oft: ausgeschlossen werden – und das konnte lebensgefährlich sein. Heute gibt es keine Säbelzahntiger mehr. Trotzdem meldet sich dieses alte Schutzprogramm zuverlässig, wenn wir uns der Öffentlichkeit zeigen.

Das Problem: Diese alte Angst steht uns im Weg, wenn wir wirklich etwas bewegen wollen.

Bewertungsangst überwinden heißt nicht: perfekt sein

Häufig schieben wir die Sichtbarkeit auf, weil wir denken: „Ich muss noch besser vorbereitet sein.“

Die Wahrheit ist: Kein Training der Welt macht dich immun gegen Bewertung.

Was hilft? Die Entscheidung, dich trotzdem zu zeigen. Nicht perfekt. Sondern echt. Menschen schätzen Echtheit statt Perfektion.

Kritik sagt oft mehr über den Absender als über dich

Ja, Bewertungen können wehtun. Studien zeigen, dass soziale Ablehnung im Gehirn ähnliche Regionen aktiviert wie körperlicher Schmerz.

Aber viele Kommentare – gerade im Internet – sagen mehr über die innere Welt des Kritikers aus als über deine Inhalte. Wer destruktiv urteilt, trägt meist selbst eine ganze Portion Unsicherheit mit sich herum.

Perspektivwechsel: So überwindest du deine Bewertungsangst

Wenn dich ein Kommentar triggert, versuch Folgendes:

  1. Stell dir die Person hinter dem Kommentar bildlich vor. Ein frustrierter Mensch, der seinen Ärger irgendwo abladen muss.
  2. Mach dir bewusst: Deine Inhalte haben gewirkt. Nur was berührt, provoziert Reaktionen.
  3. Frag dich: Gibt es einen wahren Kern? Wenn ja – nutze ihn zur Verbesserung. Wenn nein – weitermachen.

Wer wirken will, muss mit Widerstand rechnen

Jede Veränderung ruft Gegenwehr hervor. Wenn du Menschen wirklich berühren und inspirieren willst, dann wirst du nicht nur Zustimmung bekommen. Du wirst auch anecken. Und genau das ist ein Zeichen dafür, dass du sichtbar bist – und relevant.

Wachstum statt Rückzug – so drehst du die Energie um

  • Nutze Kritik als Impuls, deinen Standpunkt zu schärfen.
  • Mach aus einem kritischen Kommentar ein neues Thema für dein nächstes Video oder Posting.
  • Trainiere dein Nervensystem: Je öfter du dich zeigst, desto weniger wackelt der innere Boden.

Fazit: Bewertungsangst ist menschlich – aber keine Ausrede

Du brauchst keine dickere Haut. Du brauchst eine klarere Haltung.

Wenn du weißt, wofür du stehst, dann ist jede Bewertung nur ein Zwischenruf – aber kein Grund, leise zu werden.

Wenn du noch tiefer in das Thema Bewertungsangst eintauchen willst:

In meinem inspirierenden Experten-Talk mit dem Neurowissenschaftler Dr. Frederik Hümmeke sprechen wir genau darüber, wie Angst vor Bewertung entsteht – und was du konkret tun kannst, um trotzdem mutig sichtbar zu werden: Hier kannst du dir das ganze Gespräch anhören.

Und wenn du deine Ausstrahlung gezielt verbessern und deine Bewertungsangst in Wirkungskraft verwandeln möchtest, begleite ich dich in meiner Performer Gold Community. Dort bekommst du ehrliches Feedback von mir und der Community, übst live mit anderen und wächst über dich hinaus – mit Leichtigkeit und Spaß!

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Yvonne de Bark ist studierte Schauspielerin und Top-Expertin zum Thema Körpersprache und Wirkung

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