Eine Rede bleibt nicht durch PowerPoint-Folien im Kopf – sondern durch drei einfache Fragen, die du dir vorab stellen solltest.

Eine gute Präsentation kann informieren. Eine starke Präsentation bewegt.

Ob du vor einer Kamera sprichst, in einem Meeting sitzt oder auf einer Bühne stehst – deine Rede bleibt nur dann im Kopf, wenn sie beim Publikum etwas auslöst. Und genau dafür brauchst du keine aufwendigen Folien, sondern drei klare Zutaten.

Diese drei Fragen solltest du dir stellen, bevor du den ersten Satz formulierst. Sie helfen dir, deine Inhalte so aufzubereiten, dass sie relevant sind – und wirken.

1. Kenne deine Zielgruppe

„Alle sollen es verstehen“ – klingt gut, funktioniert aber selten. Wenn du versuchst, alle anzusprechen, erreichst du oft niemanden wirklich.

Frage dich stattdessen:

• Wer sitzt vor mir oder schaut zu?
• Was beschäftigt diese Menschen?
• Welche Sprache verstehen sie – im wörtlichen und im übertragenen Sinne?
• Wie tief kannst oder musst du ins Thema einsteigen?

Je genauer du deine Zielgruppe kennst, desto klarer wird dein Einstieg, deine Wortwahl, deine Beispiele. Und desto aufmerksamer wird dein Publikum.

2. Was ist für dein Publikum drin?

Die Frage, die sich jeder Mensch stellt – bewusst oder unbewusst:

„Was habe ich davon, dir zuzuhören?“

Ohne klaren Mehrwert für dein Publikum bist du schneller vergessen, als du dein erstes Beispiel bringen kannst.

Es reicht nicht, zu erzählen, was du weißt.

Zeig, was für dein Publikum dabei herausspringt:

• Was wird danach klarer, einfacher oder schneller?
• Was lernen sie?
• Was verändert sich?

Wenn du echten Nutzen lieferst – mit konkreten Formulierungen und nachvollziehbaren Bildern – hören sie dir nicht nur zu, sie bleiben bei dir.

3. Was sollen sie danach denken, fühlen oder tun?

Eine Präsentation endet nicht mit dem letzten Satz. Die Wirkung beginnt danach.

Frage dich:

• Was sollen sie fühlen? Motivation, Erleichterung, Mut?
• Was sollen sie denken? Dass sie etwas verändern können? Einen neuen Blickwinkel einnehmen?
• Was sollen sie tun? Eine Entscheidung treffen? Etwas ausprobieren? Kontakt aufnehmen?

Ein klares Ziel hilft dir nicht nur beim Aufbau – es macht deine Botschaft greifbarer. Und das spürt dein Publikum.

Es geht nicht um Show, sondern um das, was hängen bleibt

Du musst dich nicht verrenken oder dich an der Flipchart-Stange drehen, um in Erinnerung zu bleiben. Es geht darum, dass deine Botschaft sitzt.

Wenn du weißt, für wen du sprichst, welchen Nutzen du bietest und worauf du hinauswillst, reicht oft ein einziger Gedanke – gut vorbereitet und ehrlich präsentiert.

Wenn du das beherzigst, wird deine Rede nicht nur gehört. Sie bleibt im Kopf.

Wenn du lernen willst, wie du deine Inhalte wirkungsvoll strukturierst und souverän präsentierst – in deiner Sprache und mit deinem Ausdruck –, begleite ich dich in meiner Videodrehen Onlinegruppe oder in einem meiner Präsentationsseminare.

Dort bekommst du ehrliches Feedback, klare Übungen und ein Netzwerk aus Menschen, die genauso wachsen wollen wie du.

Yvonne de Bark ist studierte Schauspielerin und Top-Expertin zum Thema Körpersprache und Wirkung