Pausen aushalten – Warum Schweigen oft lauter wirkt als jedes Wort

Wie du mit einer kleinen Pause große Wirkung erzeugst – ohne dich dabei unwohl zu fühlen!

Mann liest konzentriert ein Skript

Wenn Pausen Stress auslösen

Pausen. Allein dieses Wort löst bei manchen schon Stress aus. Weil sie glauben, sie müssten reden, reden, reden.

Sonst denken die anderen: Die weiß nicht, was sie sagen will.

Aber das Gegenteil ist der Fall. Wenn du eine Pause machst, schenkst du deinem Publikum Raum. Raum zum Nachdenken. Raum zum Mitfühlen. Und vor allem: Raum zum Verstehen.

Pausen sind kein Zeichen von Unsicherheit. Sie sind ein Zeichen von Souveränität. Und trotzdem sind sie für viele schwer auszuhalten. Wie du das schaffst, erfährst du hier.

Wer ich bin

Mein Name ist Yvonne de Bark. Ich bin Präsentationstrainerin und ich helfe den Menschen in meinen Seminaren und Keynotevorträgen dabei, vor Gruppen und vor der Kamera souverän aufzutreten – auch bei partieller Ahnungslosigkeit oder wenn im inneren gerade Unsicherheit und Anspannung herrscht.

Mögliche Gründe, warum Pausen schwerfallen

(Vielleicht erkennst du einen davon wieder)

1.) Wir haben Angst, unterbrochen zu werden.

Gerade in Gesprächsrunden oder Interviews. Wenn ich nicht sofort weiterspreche – zack – unterbricht mich der andere womöglich. Also lieber schnell alles raushauen. Was ich von der Vortragskultur her echt bedenklich finde.

Mein Tipp: Sag vorher, dass Fragen am Ende gestellt werden können. Das gibt dir Ruhe.

2.) Wir haben das Gefühl, wir müssen möglichst viel Inhalt in möglichst kurzer Zeit unterbringen.

Keine Zeit für Pausen. Sonst fehlt am Ende etwas Wichtiges.

3.) Wir glauben, wir wirken weniger kompetent, wenn wir nichts sagen.

Als müsste Reden unsere Kompetenz beweisen.

Was Pausen wirklich zeigen

Aber hier kommt die Wahrheit: Wenn du bewusst eine Pause machst – nicht zögernd, nicht suchend, sondern selbstbewusst – dann signalisiert das: Ich weiß, was ich tue.

Ich mache das ganz bewusst. Ich halte kurz inne, damit du merkst, dass das, was ich gerade gesagt habe, wichtig war.

Du baust eine Brücke für die Zuschauer zwischen zwei Gedanken. So schaffen sie es, das Gesagte zu verarbeiten.

Ich weiß, dass es Mut braucht. Dieses stille Aushalten. Diese vermeintlich nichtssagende Sekunde, in der alle Augen auf dich gerichtet sind.

Aber genau da entsteht Wirkung. Nicht während du ununterbrochen redest, sondern dann, wenn du deinen Worten ihren Raum gibst.

Probier es aus

Wenn du das nächste Mal einen Vortrag hältst oder ein Video drehst – probiere es aus.
Sag einen Satz. Einen mit Bedeutung. Und dann: Pause. Und schau, was passiert.

Dein Publikum wird förmlich an deinen Lippen kleben.

Und du wirst merken: Du bist nicht weniger kompetent, wenn du eine Pause machst.
Du wirkst klarer. Stärker. Und präsenter denn je.

Du willst das trainieren?

Wenn du lernen möchtest, wie du genau diese Wirkung gezielt einsetzen kannst – vor der Kamera, auf der Bühne oder in Gesprächen – dann begleite ich dich gerne in meiner Videodrehen Onlinegruppe.

Dort trainieren wir gemeinsam, was dich sichtbar, souverän und wirksam macht. Du bekommst ehrliches Feedback, kannst dich ausprobieren und wirst merken: Mit jedem Schritt wächst dein Auftreten – und dein Selbstvertrauen.

Und jetzt? Mach doch mal eine Pause.

Du schaust oder hörst lieber anstatt zu lesen und möchtest noch mehr über dieses Thema erfahren? Dann findest du hier das entsprechende Video und den Podcast zu diesem Thema:

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Yvonne de Bark ist studierte Schauspielerin und Top-Expertin zum Thema Körpersprache und Wirkung

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