Gestik beim Präsentieren: So sprechen deine Hände überzeugend

Ob du vor der Kamera sprichst, in einem Meeting präsentierst oder auf der Bühne stehst – deine Hände wirken mit. Die Frage ist: Unterstützen sie deine Botschaft? Oder lenken sie davon ab? Erfahre hier, wie du deine Gestik gezielt einsetzt – ohne dich zu verstellen oder auswendig zu gestikulieren!

Mann liest konzentriert ein Skript

„Was mache ich mit meinen Händen?“ ist mit Abstand die häufigste Frage in meinen Präsentationstrainings.

Und das nicht ohne Grund. Die Hände werden uns plötzlich bewusst, wenn wir von vielen Augen angestarrt werden. Ha, ich hab Hände, Hilfe!

Wohin jetzt damit? Und wie kannst du sie bewegen, so dass du selbstsicher wirkst?

Warum Gestik mehr ist als Beiwerk

Gesten sind keine hübsche Deko. Entweder unterstreichen sie deine Aussagen oder verwirren dein Publikum, wenn sie nicht zu dem passen, was du sagst.

Diese 4 Gesten-Arten solltest du kennen

Hier eine kurze Übersicht über die vier wichtigsten Gesten-Kategorien:

  1. Zeigende Gesten: Wenn du etwas unterstreichst, eine Richtungen angibst oder Fokus setzt. Beispiel: „Hier liegt der Unterschied.“
  2. Strukturierende Gesten: Sie helfen deinem Publikum, deinen Gedanken zu folgen. Beispiel: „Erstens, zweitens, drittens…“
  3. Illustrierende Gesten: Wenn du etwas „zeigst“, was du gerade beschreibst. Beispiel: „So groß war das Paket.“
  4. Emotionale Gesten: Sie spiegeln dein Inneres. Hektische Gesten lassen auf Nervosität rückschließen, ruhige auf Souveränität.

Was passiert, wenn du zu viel (oder gar nichts) machst?

Vielleicht kennst du das: Du siehst einen Vortrag und der Sprecher kann nicht stillhalten. Die Hände sind ständig in Bewegung, die Gestik wirkt fuchtelig oder unkontrolliert.

Oder das Gegenteil ist der Fall: Steife Arme, Hände vergraben in den Taschen, als wäre die Verwendung der Hände verboten.

Beides führt dazu, dass deine Wirkung leidet. Dein Publikum spürt: Da stimmt was nicht. Es wirkt unsicher.

3 Tipps, wie du deine Gestik souverän einsetzt

Hier sind drei einfache Wege, mit denen du deine Gestik sofort verbesserst, ohne dich zu verstellen:

  • Starte mit Ruhe: Lass deine Hände locker vor dem Körper in Höhe des Bauchnabels ruhen. Von dort aus kannst du sie bewegen, sobald du sie brauchst.
  • Halte Handflächen sichtbar: Gestikuliere mit den Handflächen nach oben, das wirkt offen und freundlich.
  • Bewege deine Gesten bewusst: Lieber eine klare, ruhige Geste als fünf nervöse Bewegungen hintereinander. Weniger ist oft mehr.

Übung macht Wirkung

Souveränität entsteht, wenn du es ausprobierst. Wenn du spürst, wie du wirkst. Und wenn du Feedback bekommst, das ehrlich und konstruktiv ist.

Genau das machen wir in meinem Online Live Coaching. Dort lernst du, deine Gestik so einzusetzen, dass sie zu dir passt. Natürlich, klar und überzeugend.

Du bekommst Rückmeldung zu deinem Auftreten, probierst dich aus und wirst sicherer mit jedem Video. Melde dich bei mir und wir gucken, ob mein Yvonne-Club zu dir passt und ob du in die Gruppe passt.

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Yvonne de Bark ist studierte Schauspielerin und Top-Expertin zum Thema Körpersprache und Wirkung

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